Noten und mehr

Notenempfehlungen

Ach ja, Akkordeon Spielen mit oder ohne Noten? Ich glaube, ab einem bestimmten Punkt des Könnens kommt „man“ ohne Noten nicht mehr weiter. Es hat sich bei den Akkordeon Noten anscheinend bewährt, die Bassseite nicht nur mit Noten, sondern mit Buchstaben und Zahlen zu hinterlegen, oder beidem. Frei nach dem Motto: warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Nein, ganz im Ernst: wer sich im Laufe der Jahre ein Rüstzeug für ein schönes Repertoire erarbeiten will, der braucht „Landkarten“ und viele Noten stellen das Gelände der Musik beispielhaft dar.

Hier eine Auswahl.

Auf einer Skala von 1 (leicht) bis 5 (schwer) gebe ich meine Einschätzung zum Schwierigkeitsgrad der Noten ab.

  • Neue Holzschuh Akkordeon Schule, Holzschuh Verlag, (1)
  • Akkordeon lernen leicht gemacht, Dörfler Verlag, (1)
  • Nur für Anfänger – Akkordeon, Bosworth Misic GmbH, mit CD, (1)
  • Spiel Akkordeon, AMA-Verlag, mit CD, (1-3)
  • Das Schifferklavier, AHOI, Band 1, Apollo-Verlag, (3)
  • Pop & Rock Classics for accordion, 1 + 2, Holzschuh-Verlag, (3)
  • Tango Time, Myriam Mees, Fortgeschrittene, mit CD, (3)
  • Akkordeon Pur, Astor Piazolla, (3-5)
  • Das große Tango & Latin Buch für Akkordeon, Hohner-Verlag, (5)

Mein Favorit für den Einsteiger und Autodidakten sind die folgenden Titel: „Spiel-Akkordeon“ von Peter-Michael Haas. Man hat damit sicherlich mehrere Jahre Freude. „Akkordeon lernen leicht gemacht“ von Herb Kraus besticht durch den Preis und ist somit auch eine gute Wahl für Menschen, die sich der Materie ohne persönliche Anleitung nähern wollen. Last but not least ist „Nur für Anfänger-Akkordeon“ von Karen Tweed zu nennen. Insbesondere die Noten mit beigelegter CD sind für den Einsteiger und Autodidakten ratsam, er hören kann wie es „richtig“ klingen soll.

Es ist aus meiner Sicht ratsam, sich für eine der „Schulen“ zu entscheiden, da sie alle drei eine etwas individuelle Richtung vorschlagen. Wenn man zu Beginn verschiedene Richtungen ausprobiert, könnte Verwirrung entstehen. Verwirrung braucht kein Einsteiger.

Eine zusätzliche Möglichkeit sich über das Akkordeon schlau zu machen, ist das Akkordeon-Magazin auf gleichnamiger Homepage. Dort gibt es auch ein Probeabo. Der Interessierte erhält viele nützliche Beiträge zu Solisten, Bands, Konzerten, Veranstaltungen, CDs und Noten.

In meinem Bereich „Downloads“ können Sie auch leichte Übungen als Noten und als Hörprobe nutzen.

Sitzen oder Stehen

Durch die Riemen kann das Akkordeon im Sitzen und im Stehen gespielt werden. Leicht vorstellbar, dass das Gewicht eines Akkordeons dem stehenden Instrumentalist bald Sorgen an den Schultern und im Rücken bereiten kann. Ich spiele Akkordeon meist im Sitzen, meine BRANDONI wiegt gute 13 kg, mein CANTONELLI gute 10kg und mein HOHNER ebenfalls. Ein Akkordeon, das gut klingen soll braucht Klangraum, ist also größer und letztlich sollen Hölzer und Mechanik aus gutem Material sein. So oder so, die Riemen müssen erstklassig sein und gut angepasst werden.

Wer wie ich im Sitzen spielen möchte, der sollte sich einen passenden Hocker besorgen. Passend ist der Hocker dann, wenn Unter- und Oberschenkel einen rechten Winkel bilden und die Sitzfläche etwas abgerundet ist. In den meisten Musikläden, ob vor Ort oder im Internet, wird man fündig und Musikhocker sind generell höhenverstellbar. Ein klassischer Stuhl geht für den Anfang auch.

Ich habe mich für den MiShu entschieden, etwas teurer in der Anschaffung, letztlich etwas für’s Leben.

Musik sollte Spaß machen – alles andere ist murks …

… viel Spaß auf Akkordeon-Kiel

Ihr

Stephan Weber